was dem ackermann die scholle aus der er zieht das korn die knolle was der bäuerin das feld aus dem ihr gerste wächst und geld das ist dem ernsten pianisten diese aufpolierte kisten ist ernsten pianistInnen diese aufpolierte kistInnen drin hat´s viele saiten außen glänzt sie schwarz und stolz spiegelt menschen wolken welt stabquerverleimtes ahornholz das werkl drin zusammenhält die tasten sind aus ebenholz und weißem palisander im dunkeln scheinen alle grau und liegen wortlos nebeneinander jedoch wenn kinder- oder katzentatzen ungewaschen übend patzen dann schaut das noble einheitsgrau bei licht besehen aus wie sau rattendärme schokospäne nagerblut vanillecreme mäusezähne bier und tschick verpicken die
il gran aviatore in cielo del arte
klaviermusick wenns glänzend sauber klingen soll das wischtuch her und alkohol und frisch erstrahlt die politur der klaviatur der tastamoll der flügel dessen tönendes gefieder drückt tonnenschwer zur erde nieder erhebt sich keinen finger breit doch rührst du dran mit deiner hände glieder schon scheints, als würd er schweben aus klang sich einen teppich weben mit plink und plonk und glönk und glonk von hongkong bis nach bösendorf kreuzt er mit dir die meridiane ohne kompass und sextanten durch toniken und dominanten am grundton wieder sicher landen ist vieler piloten einziges glück andre fliegen freiere sequenzen sie strudeln gern durch turbulenzen sie lieben gewitter und sturzflugkadenzen manche jedoch kehren nie mehr zurück und dann gibts da auch noch pilotn die sind ganz falschfade falotn sie sezieren den himmel auf teufel komm raus die hölle jedoch spar´n sie wohlweislich aus überall säuselt ihr bienchengesumm sie zuzln an allem was duftet herum ihr künstliches honigschmalz füllt jedes haus das publikum pickt und schmiert süsslich applaus aber kein bienchenfleißger honigsammler kein bruchpilot, kein pistenrammler auch kein kandierter kleidermann wirft nun die propeller an sondern il gran aviatore in cielo del arte der rote baron der klavierbonaparte! krieg und frieden schuld und sühne himmel hölle bar und bühne alles werden wachsen enden verwurschtet er mit seinen händen ja selbst die sonne stünde still wenn sein starker arm es wollte! er wickelt die welt sich um den kleinsten der finger the highrising artist and most soulful singer:
sir oskar aichinger!(was er sich ertastet, mit sicherheit klingt, vorausgesetzt nur, dass er ausreichend trinkt) wackrer flügel wohlan denn breit nun aus dein hehres schwingen erklingen soll an diesem orte dein piano wie dein forte und oskar du tritt das pedal hämmre dass die bühne bebt und aus dem finstren bierlokal der geist zum lichte sich erhebt denn alles was flügel hat schwebt ...
