trio albtrieb trio
pünklichkeit & anarchie
w.v.wizlsperger

 

kurz vorm stimmbruch
v.l.: agnes baltsa, franz zappa (freut sich auf den guglhupf)
jakob (noch ungebrochen), freunde

 

Kindergeburtstag im Panhans

Stimmbruch kam zur Unzeit


Gestern Abend, Hotel Panhans, Semmering: Jakob 'Tschekki' H. Gruber, der jüngste Baßgeiger Österreichs, feierte mit aus der ganzen Welt angereister Musikprominenz einen ausgelassenen Kindergeburtstag. Zu vorgerückter Stunde – Tschekki hatte schon einige Becher Kakao samt Guglhupf zu sich genommen – wettete er auf Betreiben Franz Zappas (probt gerade sein neues Musical im Theater an der Wien) mit der extra von der Burg Hochosterwitz angereisten Agnes Baltsa, mindestens eine kleine Terz höher singen zu können als die international und auf der ganzen Welt gefeierte Sängerin. Die aus der ganzen Welt angereisten internationalen Musikjournalisten notierten schon eifrig lustige Kommentare wie 'Ein tragischer Geburtstagsscherz: statt kleiner Terz nur großer Schmerz' oder 'Im Wettkampf mit der Baltsa macht es einen Schnalza' usw. – die Wette war für Tschekki verloren, nachdem er auf der Toilette unvermittelt vom Stimmbruch überrascht wurde. Der launige Kommentar der nicht minder überraschten Eltern des Vierjährigen: "Schade, vielleicht beim nächsten Mahl ..."
Trotzdem alles Gute, Jakob!


 

zur person: jakob harald gruber

Jakob Harald Gruber wurde am 16. Juli 2006 in Pillersmarkt im Weinviertel als unser Sohn des Josef Maria und der Birgitta Gruber, geb. Surßicz, geboren. Im Alter von eineinhalb Jahren konnte Er, trotz Seiner Außenseiterposition – Seine Liebe galt schon damals der Baßgeige – beim internationalen Wettbewerb des Landes Niederösterreich "Jugendliches Musiciren auf Cembali und Spinetteln" bis ins Finale aufsteigen! Bei einer Im Rahmen eines Konz Auf einer Barocksoiree am 6. Januar in Prag – Jakob Harald gab Bachs "Wohltemperiertes Klavier" nachdem Er das Werk in wochenlanger Arbeit für Cembalo transkribiert hatte – fand eine folgenschwere Begegnung mit dem böhmischen Bassisten Vitous Mihouszlavsky statt. Seit diesem denkwürdigen "Prager Dreikönigstreffen" widmet sich Jakob, oder 'Tschekki', wie Ihn Seine engsten Freunde nennen dürfen, ausschließlich dem gewissenhaften Studium der Bassgeige. Bald Seit Sommer 2009 unternimmt Er ausgedehnte Konzertreisen rund um unsere wunde unseren schönen Erdball, und dort verzaubert Er in meist bummvo ausverkauften Sälen das fast imme stets internationale Publikum. Einmal ganz abgesehen davon, dass in den letzten Tagen Wochen ein enormer Wachstumsschub eingesetzt hat und sich die sogenannten primären ebenso wie die sogenannten secundären Geschlechtsmerkmale voll ausgewachs ausbilden konnten, hat sich Jakob Harald Sein kindliches Gemüt weitestgehend bewahren können. Privat, im engsten Kreise Seiner Lieben, gibt Er sich immer noch als lustiges, aufgewecktes und äußerst zuvorkommendes kleines Kerlchen; ein richtiger Lauser, der auch sehr gern einmal lacht, wenn's passt. Aber in künstlerischen Belangen kennt und macht unser Jaha – wie Er Sich Selber gerne ruft – keine Kompromisse. So spielt Er seit Jahren ausschließlich Stücke, die in Molltonarten (z.B. Moldau) stehen; seit neuestem, genauer seit drei Monaten, akzeptiert Er auch nur mehr ungerade Taktarten (z.B. Donauwalzer). Darüberhinaus muss Ihn Sein geliebtes Weinfass (es ist natürlich leer) überallhin begleiten und Ihm bei Seinen stets vielbejubelten Auftritten vor meist internationalem Publikum als Hocker dienen. Sein musikalisches Spectrum umfasst von der Klassik, über die ernste Musik, bis hin zu Mozart und Schubert alle nur erdenklichen Stile. Ein Blick in die Zukunft: Nun, wie jedem normalen Kind, so wird es wohl auch unserem Jakob Harald nicht erspart werden können, der allgemeinen Schulpflicht nachzukommen. Um sich auf die Fülle von neuen Anforderungsprofilen auch gewissenhaft vorbereiten zu können, wird unser 'Jaha' ab Herbst 2010 den Deutschen Kindergarten in Singapur besuchen. Die internationale Musikwelt, sowie Jakob Haralds meist internationales Publikum, kurz: alle die Ihn lieben, hoffen mit uns, dass Er Sich dort ohne allzugroße Mühe und ohne Verlust Seiner außerordentlichen Begabung wird voll integrieren können. Uns bleibt nur mehr, unserem verehrten Sohn Jakob Harald weiterhin viel Glück, Erfolg und ein langes, erfülltes Leben zu wünschen.
Gezeichnet: Josef Maria und Birgitta Gruber